Dyson Airwrap Complete – Warum ich ihn wieder zurückgeschickt habe! - Review
Gefühlt schießen täglich neue
Youtube-Videos aus dem Boden, die im Moment nur ein Thema zu kennen scheinen. Überall
wird das neuartige Stylinggerät des Technik-Konzerns Dyson, der sich über
Staubsauger hinaus mit dem futuristischen Supersonic-Föhn auch im Haar-Bereich bereits
einen Namen gemacht hat, in die Kamera gehalten.
Ich war wirklich fasziniert davon,
wie spielend leicht der neue Dyson Airwrap Hairstyler Locken in die Haare
zaubert, denn ich habe die wohl plattesten, glattesten Haare der Welt
und bin leider nicht mit annähernd genug Talent gesegnet, um irgendetwas daraus
zu machen. Sowohl mit Lockenstab als auch mit Glätteisen habe ich kaum Locken
in meine Haare gekriegt. Dazu kommt, dass ich ein richtiges Angsthäschen bin,
was Hitze angeht und mir die Geräte von Anfang an unsympathisch waren.
Daher schien der Dyson Airwrap einfach perfekt für mich zu
sein: ein Gerät, das idiotensicher die ganze Arbeit für mich macht und bei dem
ich keine Angst haben muss, mir aus Versehen die Finger zu verbrennen!
In all diesen Hinsichten habe ich mir sehr viel vom Dyson
Airwrap erhofft, was letztendlich leider nicht erfüllt worden ist. Aber der Reihe nach:
Was kann der Dyson Airwrap Hairstyler?
Was in der TV-Werbung wirkt wie ein Lockenstab, der wie von Zauberhand
die Haare in Locken verwandelt, ist in Wirklichkeit eher vergleichbar mit einem
Föhn, denn statt mit starker Hitze arbeitet der Dyson Airwrap mit einem
Luftstrom, der die Haare beim Trocknen in Form bringt.
Durch austauschbare Aufsätze ist er neben Lockenstab auch
als Volumen- oder Glättungsbürste einsetzbar, wobei die Lockenaufsätze für mich
mit Abstand am spannendsten waren.
Wie ihr wahrscheinlich bereits
wisst, gibt es das Airwrap Complete-Set mit allen sechs verschiedenen Aufsätzen
zum stolzen Preis von 500 €, Verzeihung, 499 €. Dazu kommen noch zwei
abgespeckte Versionen: Das Volume + Shape-Set speziell für feine, kraftlose
Haare und das Smooth + Control-Set für dickes, widerspenstiges Haar für je
„nur“ 449 €. Dabei fehlen jeweils eine Größe der Lockenaufsätze und eine der
beiden Smoothing Bürsten.
Ich greife jetzt vor, aber aus meiner Erfahrung würde ich
sagen, dass gerade für feine Haare, wie ich sie habe, das kleinere Set absolut
ausreichend ist, da man mit seinem Haartyp die beiden fehlenden
Aufsätze sowieso nicht gebrauchen kann, wie ihr später noch lesen werdet.
Viel praktischer fände ich es, wenn die Aufsätze neben den
Sets auch einzeln angeboten würden. So könnte man sich einfach das Airwrap
Handstück kaufen und dazu nur den oder die Aufsätze, die man wirklich braucht.
Das würde sich dann natürlich auch am Preis bemerkbar und ihn womöglich etwas
massentauglicher machen.
Erster Eindruck:
Also eins muss man
Dyson lassen – Verpackungen können sie! In einem großen, hohen Karton verbirgt
sich die eigentliche Kiste: eine beeindruckend schwere Box aus hochwertigem,
hellbraunem Kunstleder mit kleinem Magnetverschluss. Darin ordentlich
aufgereiht die unterschiedlichen Aufsätze samt Handstück. Alles hat sein
eigenes, passendes Fach – so wie es ein sortierfanatischer Beautyjunkie gerne hat!
Es gibt nur eine
Kleinigkeit, die in meinen Augen noch gefehlt hätte: Ein Griff oder eine andere
Möglichkeit, sie richtig tragen zu können, denn durch Größe und Gewicht ist die
Aufbewahrungsbox so etwas unpraktisch zu händeln.
Im Lieferumfang
sind neben den Aufsätzen und der Box eine kleine, ringförmige Bürste zur
Reinigung des Filters und eine flache Matte aus demselben Material wie das
Äußere der Aufbewahrungsbox enthalten, die ich anfangs einfach nur für eine
Abdeckung gehalten habe. Erst viel später habe ich herausgefunden, dass es eine
hitzebeständige Unterlage ist, auf der man den Airwrap beim Benutzen zwischendurch
ablegen kann.
Anwendung und Ergebnis – die Aufsätze im Überblick:
Im Vorfeld muss man sagen, dass die einzige echte Innovation
die Technik rund um die Lockenaufsätze ist, was mir vorher gar nicht wirklich bewusst
war. Beheizte Rundbürsten und Glättungsbürsten gibt es bereits lange auf dem
Markt, vom Föhn ganz zu schweigen.
Ich war allerdings davon ausgegangen, dass auch die anderen
Aufsätze in ihrer Technologie von Dyson neu erfunden worden wären.
Am Handstück des Airwrap lassen sich Luftstromstärke und Temperatur
in jeweils drei Stufen regulieren. Die Temperaturstufen sollen zwischen 60 °C
und 90 °C liegen. Zusätzlich sorgt laut Dyson eine intelligente Temperatur-Regulierung
dafür, dass sie nie über 150 °C steigt. Dazu kommt noch eine Kaltstufe von 28 °C,
um beispielsweise die Locken zu festigen
Trocknungs-Aufsatz:
Eine kleine, ovale Version des berühmten Dyson Supersonic,
dem Föhn mit dem Loch. Der Trocknungs-Aufsatz ist dazu gedacht, um die Haare
nach dem Waschen direkt von nass zu handtuchtrocken und styling-bereit zu
bekommen. Es spricht aber natürlich auch nichts dagegen, ihn wie einen normalen
Föhn zu benutzen und die Haare damit komplett trocken zu föhnen.
Dabei zeigt er, wie viel Power in seinem Dyson Digitalen
Motor V9 steckt. Auf der niedrigsten Luftstromstufe pustet er schon so stark
wie mein normaler Föhn auf der Dritten. Höher mag ich gar nicht schalten, dann
weht einem nämlich wirklich schon ein ordentlicher Sturm um die Ohren.
Oh, und wo wir gerade bei den Ohren sind: die Lautstärke (82
dB) ist nicht ohne und besonders direkt in Ohrnähe ganz schön laut. Der Ton ist
außerdem höher und pfeifender als ich es von anderen Föhnen gewohnt bin. Meine
Mutter meinte sofort, es klingt nach Zahnarzt. Ihr könnt es euch wahrscheinlich
in etwa vorstellen.
Weiche und Feste Smoothing Bürste:
Beide Glättungsbürsten erfüllen den gleichen Zweck, sind
aber für verschiedene Haartypen konzipiert. Die weiche Smoothing Bürste (oben
auf dem Foto links) hat flexible Borsten mit kugeligen Noppen, die festen,
unnachgiebigen Borsten der zweiten Bürste sind speziell zum Bändigen von
widerspenstigen, krausen Haaren.
Ich habe immer nur die weiche Bürste benutzt, denn meine feinen,
glatten Haare haben keine zusätzliche Bändigung nötig. Nach dem Benutzen kann
ich keinen wirklichen Effekt beschreiben, denn sie fallen nach dem Trocknen
ohnehin immer glatt wie Spaghetti.
Haargenau das gleiche Ergebnis bekomme ich, wenn ich meine
Haare trockenföhne und danach oder währenddessen durchbürste.
Runde Volumenbürste:
Ich gebe zu, ich habe die runde Volumenbürste in meinem Test
sehr vernachlässigt und nur wenige Male überhaupt verwendet. Leider kann ich
nicht wirklich viel damit anfangen, denn der Effekt hat mich nicht umgehauen
und ich habe auch vorher nie versucht meine Haare über die Rundbürste zu
föhnen.
Wenn man seine Haare gerne mit Rundbürste stylt, kann ich
mir gut vorstellen, dass es sehr praktisch ist Föhn und Bürste in einem zu
haben und nicht mit beidem auf einmal hantieren zu müssen.
Allerdings sind elektrische Rundbürsten keine Neuheit und
ich würde behaupten, dass es zwischen dem Volumenbürstenaufsatz und anderen
Föhnbürsten keinen signifikanten Unterschied gibt. Dafür alleine würde es sich
also nicht lohnen, den Airwrap zu kaufen.
30 mm & 40 mm Lockenaufsätze:
Das Phänomen, das die selbstaufwickelnden Locken möglich
macht, ist der Coandă-Effekt. Ich habe versucht, mich schlau zu machen und
durch den, wie üblich schwer verständlichen, Wikipedia-Artikel zu kämpfen. Ganz
einfach gesagt bedeutet es, dass ein schneller Luftstrom die Tendenz hat, sich
an eine feste Oberfläche in der Nähe anzulegen und daran entlangzuströmen.
Der Dyson Airwrap erzeugt durch die Schlitze in den
Lockenaufsätzen einen Luftwirbel, der die Haare mit sich nimmt und um den
Aufsatz wickelt.
Nach der Theorie wird es aber Zeit für den Praxistest: Wie im
kurzem Demo-Video von Dyson empfohlen wird, habe ich mit restfeuchten Haaren angefangen
und die höchste Temperatur- und Luftstromstärke eingestellt. Dann die vorderste Strähne abgeteilt und fasziniert
zugesehen wie sie sich ganz von selbst aufwickelt, während man den Airwrap zum
Ansatz hinbewegt. Die Wärmestufe habe ich laufen lassen solange ich es aushalten
konnte. Die Temperatur mag ja für die Haare nicht viel oder schädigend sein, an
der Kopfhaut werden 90 °C dann aber doch schnell ziemlich heiß. Danach die
Kältestufe bis ich die kühle Luft spüren konnte und die Haare abgekühlt waren.
Nach dem Abschalten wird der Airwrap nach unten herausgezogen
und zurück blieb tatsächlich eine Locke. Es schien also wirklich zu
funktionieren!
Für den restlichen Kopf habe ich mir die Haare in Partien
abgeteilt und mich von unten nach oben und hinten nach vorne durchgearbeitet. Die
Strähnen ganz vorne sind gar kein Problem, kommt man allerdings weiter in die
Mitte oder nach hinten gestaltet sich das Ganze schon schwieriger. Bei zu
dicken Strähnen wickeln sich einzelne Haare nur teilweise um den Aufsatz oder
bleiben ganz außen vor, bei dünneren Strähnen erwischt der Luftstrom beim
Aufwickeln auch Haare die überhaupt nicht dazu gehören, was letztendlich beides
kraus und zauselig aussieht.
Unpraktisch finde ich auch, dass für die Kältestufe der
An-Aus-Schalter in der Mitte die ganze Zeit nach oben gedrückt gehalten werden
muss. Ich weiß nicht, ob meine Haltetechnik extrem seltsam war (mir kam es
jedenfalls nicht so vor), aber ich bin einige Male abgerutscht.
Die ganze Prozedur dauerte am Ende einiges länger als nur
ein paar Sekunden pro Strähne, wie ich es nach den ganzen Videos, die ich im
Vorfeld gesehen habe, erwartet hatte.
Außerdem war die Enttäuschung groß, zu sehen, dass die Locken
vom Anfang in der Zwischenzeit fast schon wieder komplett verschwunden waren.
Ich habe Abend für Abend nach dem Waschen damit
herumexperimentiert (ich muss schon sagen, so aufwändig habe ich mich noch nie
für mein Sofa gestylt, aber immerhin hat es so auch mal was anderes gesehen als
immer nur Jogginghose und Dutt!), aber die Locken durch nichts ans Halten
bekommen. Sie sind so fragil, dass ich sie nur berühren muss und sie schon
wieder halbwegs glatt sind. Ich kann praktisch dabei zusehen, wie sie sich
wieder aushängen.
In der Zeit, die ich brauche, um die zweite Seite meiner
Haare zu locken, sind die Locken der ersten Seite schon wieder zu nur noch leichten
Wellen zerfallen.
Mit den 40 mm Aufsätzen bin ich übrigens überhaupt nicht
zurechtgekommen. Ich weiß nicht, ob es an meiner Haardicke, meiner Long
Bob-Länge oder an beidem zusammen liegt, aber mit dem größeren Durchmesser
kamen bei mir nicht mal ansatzweise Wellen heraus.
Fazit:
Wie ihr schon am Titel lesen konntet, ist mein Exemplar des
Dyson Airwrap Complete wieder zurückgegangen.
In der Theorie klingt das Ganze wunderbar, aber durch die
mehr als enttäuschende Erfahrung mit den Lockenaufsätzen habe ich mich am Ende
damit abgefunden, dass er für meine feineren Haare einfach nicht zu funktionieren
scheint. Es würde ihm letztendlich nicht anders ergehen als meinem Lockenstab,
der lieblos und vergessen in einer Kiste ganz hinten im obersten Regal sein
Dasein fristet oder meinem alten Glätteisen, das ich vor kurzem aussortiert
habe.
Es mag sein, dass der Airwrap für dickere, widerspenstige Haare
einen wirklichen Mehrwert bietet, wenn beide Aufsatzgrößen Locken zaubern, die
auch halten und die Smoothing Bürsten wirklich etwas zu glätten haben. Für normale
bis dünne und glatte Haare, wie in meinem Fall, finde ich ihn nicht
empfehlenswert.
Außerdem stehen in meinen Augen die trotz neuer Technologie
nicht überragenden Ergebnisse in keiner Relation zum Preis. Der gleiche Effekt
gelingt auch mit herkömmlichen Geräten zu einem Bruchteil des Preises.
Wäre euch der Dyson
Airwrap eine Investition von 500 € wert?
Ich habe auch festgestellt, dass man mit dem Dyson Airwrap die besten Ergebnisse erzielt, wenn die Haare überschulterlang sind. Gerade bei einem kurzen Bob finde ich eine herkömmliche Warmluftbürste evtl. sogar noch besser.
AntwortenLöschenHabe den Dyson Föhn zur Probe bestellt.
AntwortenLöschenWerde ihn postwendend zurück schicken bin dermaßen enttäuscht von der Leistung. 1. Das Gerät liegt viel zu schwer in der Hand,
2.die Leistung lässt sehr zu wünschen übrig Preis ist deshalb in meinen Augen nicht gerechtfertigt.
Mein abschließende Meinung Schuster bleib bei deinen Leisten.
Staubsauger können Sie Haar Style Geräte nicht.
Also ich habe langes Haar. Ich habe mir den Dyson Airwrap vor etwa einem Monat gekauft und muss sagen dass ich Ihn nie mehr missen möchte. Anfangs habe ich mich durch sämtliche Foren gelesen und war ziemlich eingeschüchtert aufgrund zahlreicher Negativ-Kommentare. Kurze Zusammenfassung/ Erfahrungsbericht:
AntwortenLöschen-Föhn Aufsatz: der Hammer, geht super schnell!
-Bürsten Aufsätze: Glätten sehr gut, allerdings sind die Haare dann voluminöser als wenn man Sie mit dem Glätteisen glättet.
-Rundbürste: Nie Benutzt, meine Mutter ist aber begeistert da Sie Volumen zaubert.
-Locken Aufsatz Dünn: Benutze nur den, da die Locken Tagelang anhalten.
-Locken Aufsatz Dick: Nicht 100% zufrieden da sich die Locken relativ schnell aushängen.
Kleiner Tipp: Wenn ich locken mache, Föhne ich vorher die Ansätze mit dem Bürsten Aufsatz, aber nur minimal! Der Rest bleibt nass, dann wird gelockt. Durch die Luft werden die Strähnen während dem Locken getrocknet und halten OHNE Haarspray mindestens 2 Tage.
Ich habe sehr langes und leicht welliges haar. Ich habe mir den Dyson Airwarp zum Geburtstag gewünscht, da bei mir nicht mal locken vom Friseur halten.
LöschenNormalerweise wasche bzw. föhne ich meine Haare immer abends und muss sie am nächsten Morgen zusätzlich noch glätten. Leider ist das jetzt immer noch so. Diese smoothing Bürste macht zwar glatte Haare aber nach paar Stunden werden die sofort grisselig und spätestens am nächsten Tag muss ich die dann Glätten. Dieser Lockenstab Aufsatz bringt bei meinen Haaren so gut wie nichts. Meine Haare hängen sich innerhalb von 1 minute wieder aus.
Dummerweise hab ich den Dyson Airwrap schon über 30 Tage und kann ihn wahrscheinlich nicht mehr zurückschicken...
Hab den Airwrap nunmehr den 7ten Tag in der Benutzung.
AntwortenLöschenDas Erste, was auffiel beim Auspacken: bestellt war ein schwarz/lila-Gerät - erhalten habe ich ein rein schwarzes...
Bei der Inbetriebnahme wirklich störend wirkten auf mich die viel zu dicht beieinander liegenden schiebbaren Bedienungsknöpfe. Gewöhnungsbedürftig auf alle Fälle!
Und natürlich kann auch dieser innovative Föhn keine Wunder an meinen "Schnittlauchlocken", sprich ar...glatten Haaren bewirken. Ich hatte mir durch den Einsatz der Smoothiebürste einen dauerhaften Schwung für meine Bobfrisur erhofft. Mitnichten - der Schwung hält überhaupt nicht. Auch der Einsatz der Lockenbürsten konnte dauerhaft daran nichts ändern... Eine wirkliche Erleichterung gab es lediglich durch raschere Trocknungszeiten (mein Armsyndrom hat sich darüber gefreut) und ich darf auch nicht vergessen zu erwähnen, dass die Haare einen wirklich schönen Glanz erhielten. Leider war das aber nicht das Ziel meiner Wahnsinnsinvestition (habe noch nie soviel Geld für ein Haistylingprodukt ausgegeben)!
Fazit: Für mein feines Haar mit den o. e. Schnittlauchlocken und der Bobfrisur ist dieses Gerät nicht geeignet, weshalb ich es bedauerlicherweise zurück geben werde.
Auch ich habe die gleiche Erfahrung gemacht
AntwortenLöschenHi Leute! Ich habe den Dyson vor ca einem Monat getestet und auch wieder zurückgeschickt. Der Grund meiner Anschaffung war, dass ich das Föhnen über der Rundbürste als mühsam empfand und mir ein Tool wünschte, dass meine Haare (bis zum BH-Verschluss, stufig) schneller und einfacher stylen würde.
AntwortenLöschenNun ist es so, dass ich das Styling mit Föhn und Rundbürste wirklich liebe. Ich mag das Volumen, die soften Locken, den Glanz - vor allem aber, dass es bis zur nächsten Haarwäsche hält. Wäre das nicht immer mit so einem Aufwand verbunden!
Leider kann der Dyson diese Prozedur nicht ersetzen - aus verschiedenen Gründen:
1. Frizz: Beim Styling mit Föhn und Rundbürste wird Luft von außen auf die Oberfläche der Haarsträhnen gepustet, und zwar in Wuchsrichtung. Das macht sie glatt. Beim Dyson kommt die Luft von innen an das Haar, während es aufgewickelt ist, was bei meinen Haaren Frizz verursacht.
2 Ungleichmäßigkeit: mit Föhn und Rundbürste kann ich die Haare aufwickeln und dabei trotzdem den Haaransatz föhnen - während die Längen auf der Bürste 'chillen' und durch die Resthitze schonend in Form gebracht werden. Beim Dyson werden die Haare von den Spitzen aus aufgewickelt, die somit am nächsten an dem Heißluftstab sind, während die Haare am Ansatz die "äußerste Schicht" bilden und zu wenig Luft abbekommen. Das Paradoxe: Hitze kommt sehr wohl durch, sodass es an der Kopfhaut brennt, aber die Luftzirkulation ist nicht ausreichend, um die Ansätze zu trocknen. Das Ergebnis sind lockige aber stinkende Spitzen und ein feuchter Haaransatz. Und ja, ich hätte die Haare vorher mit dem Föhnattachement am Ansatz getrocknet, um gerade das zu vermeiden.
3.stylingdauer und Haltbarkeit: Durch die ungleichmäßige Trocknung der Haare, hängen sich Wellen schnell aus und es entsteht kein dauerhaftes Volumen. Ich brauche für das Styling genauso lange wie mit Föhn und Rundbürste, aber das Finish ist weniger zufriedenstellend sowie haltbar. Einzelne Strähnen sehen gut aus, viele aber nicht, sodass Nacharbeitung notwendig ist.
4.Zu viel Gedöns: mir war das Gerät mit den verschiedenen Attachments und Stäben für die verschiedenen Lockenrichtungen insgesamt zu sperrig für mein kleines Bad. Ich finde es einfach nicht gut, das ganze Set kaufen zu müssen.
Zusammenfassend überlege ich zur Zeit, mir einen leichteren Haarföhn zuzulegen, um das Rundbürstenstyling weniger anstrengend zu machen. Der gama Perfetto kostet um die 280€ und gilt als der leichteste Föhn der Welt - vielleicht lege ich mir den zu.
Ich hoffe, ich konnte euch helfen. Und seid mir nicht böse, falls ihr den airwrap super findet. Ist vielleicht auch einfach (Haar-) Typsache! ;)
Ich habe lange überlegt ob ich mir das neue GHD kaufe. Der Preis rechtfertigt sich aber alle mal durch die Leistung! Es gleitet nur so durch die Haare und zaubert wunderschöne Locken oder glatte Haare je nach Wunsch. Es schaltet sich unglaublich schnell ein und kühlt schnell ab. In weiß ist es auch noch mega schick!
AntwortenLöschenIch bin gespannt ob es wie versprochen über einen längeren Zeitraum die Haare weniger schädigt als das alte. Bin aber bis jetzt zu 100% zufrieden und würde es sofort nochmal kaufen.