[Review] Mikrostrom-Behandlung für reinere, jüngere Haut? | Panasonic Enhancer EH-XT20
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Das neue Beauty Tool soll neben
einer wirksamen Anti-Aging-Behandlung für zu Hause auch ein Rundumpaket zur Hautoptimierung
bieten. Es verspricht eine deutliche Verbesserung des Hautbildes und ein
strahlendes Aussehen nach dem Prinzip der japanischen Schönheitspflege: Zuerst
die Reinigung der Poren, der Feuchtigkeitspflege und abschließendes Kühlen der
Haut. Neben unterschiedlichen Temperaturen nutzt der Enhancer dazu Mikrostrom
und feine Schallschwingungen.
Diese Wirkungsweise kommt auch im
neuen, trendigen Anti-Aging und Beauty-Treatment Microcurrent Facial zum Einsatz. Dabei werden
kleine Mengen Elektrowellen in die Haut geleitet, um die Produktion wichtiger
Hautbestandteile zu stimulieren. Die Behandlung soll aber nicht nur die Haut
straffen und Fältchen reduzieren, sondern auch gegen dunkle, geschwollene
Augen, fahlen Teint oder Akne helfen.
Mit einer unverbindlichen
Preisempfehlung von 279 € hat der Enhancer einen recht stolzen Preis,
dementsprechend hoch sind natürlich auch meine
Erwartungen.
Das verspricht Panasonic:
Regelmäßige Hautpflege ist unerlässlich für frisch aussehende und strahlend schöne Haut. Der Enhancer EH XT20 wurde von den anspruchsvollen Pflegeritualen japanischer Frauen inspiriert, die in besonderer Weise nach dem Ideal der straffen und feinen Haut streben.Hochentwickelte Technologien verbessern die Effizienz von Pflegeprodukten und ermöglichen ein tieferes Eindringen der Pflegeprodukte auch in die unteren Hautschichten und verfeinern das Hautbild - für eine straffere Haut. Tägliche Anti-Aging-Pflege in nur wenigen Minuten.
Erster Eindruck:
Der Enhancer ist in einem schlichten weißen Karton verpackt.
Man merkt direkt schon beim Auspacken, dass man ein hochwertiges Gerät in den
Händen hält. Durch die gute Verarbeitung und das edle Design mit kupferfarbener
Rückseite macht es optisch wirklich was her. Der dreieckige Kopf besteht aus
Titan und ist daher sehr hygienisch und zudem hypoallergen.
Neben dem Enhancer selbst werden noch eine Schutzkappe für
den Titankopf, ein sogenannter Baumwoll-Ring (wofür der gut ist, seht ihr
später noch), ein Standfuß und das Ladekabel mitgeliefert. Leider ist keine
Reiseverpackung dazu. Ich war während des Tests öfter mal über’s Wochenende nicht
zu Hause und da ich ihn täglich benutzt habe, musste mich der Enhancer natürlich
begleiten. Dabei habe ich eine praktische Verpackung sehr stark vermisst, denn neben
dem Gerät selbst müssen ja auch noch der Standfuß und - ganz wichtig! - das
Ladekabel mit. Dafür hätte schon ein passender Stoffbeutel oder Ähnliches
gereicht, damit der Enhancer im Koffer oder der Tasche keine Kratzer abbekommt und
man das ganze Zubehör nicht einzeln herumfliegen hat.
Die Gebrauchsanleitung ist extrem umfangreich und
ausführlich, leider auch etwas unübersichtlich. Beim ersten Durchlesen fand ich
sie deshalb war ich deshalb etwas überfordert, obwohl die Handhabung an sich eigentlich
total simpel ist.
Die vier Modi im Überblick:
Modus 1: Purifying
Der Purifying-Modus soll Schmutz und Rückstände aus den
Poren entfernen und wird deshalb nach dem Abschminken angewendet. Der Enhancer
nutzt dazu Mikrowechselstrom und leichte Wärme, die in drei Wärmestufen (37°C,
40°C oder 43°C) eingestellt werden kann.
Zuerst wird aber ein Wattepad über den Kopf gelegt, mit dem Ring
fixiert und dann mit Reinigungs-, Gesichtswasser oder Lotion getränkt. Ein
normalgroßes, rundes Wattepad passt gerade so darüber, wenn man es wirklich
mittig auflegt.
Bei Kontakt mit der Haut gibt der Enhancer etwa einmal die im
Sekundentakt ein leichtes Pulsieren von sich, während man mit dem Wattepad/Kopf
sanft und langsam über’s Gesicht streicht.
Die Reinigungsprozedur dauert drei Minuten. Der Enhancer
schaltet sich in jedem Modus nach Ablauf der Zeit automatisch ab.
Im Moisturizing-Modus entwickelt der Enhancer einen
elektro-osmotischen Fluss, wodurch die Wirkstoffe von Feuchtigkeitscremes tiefer
in die Haut eindringen sollen. Zusätzlich erwärmt sich der Titankopf wie schon
vorher im Reinigungsmodus. Der Feuchtigkeitsmodus ist ebenfalls drei Minuten
lang.
Außer einer normalen Feuchtigkeitspflege oder Seren können
alle möglichen Cremes und auch Gesichtsmasken, die einziehen und nicht wieder
abgewaschen werden müssen, damit eingearbeitet werden.
Auf der Haut vibriert der Kopf leicht und durchgehend. Der
Enhancer wird vom Kinn angefangen nach oben über Wangen und Wangenknochen bewegt
und schließlich über die Nase zur Stirn geschoben. Es muss allerdings eine gute
Schicht Creme aufgetragen werden, sonst kann der Kopf nicht richtig über die
Haut gleiten.
Zum Schluss wird die Haut zwei Minuten lang bei 10°C gekühlt,
um sie zu beruhigen, zu straffen und die Poren zu schließen. Im Augenbereich
sollen zusätzlich dunkle Ringe und Schwellungen reduziert werden. Anders als
beim Erwärmen lässt sich die Temperatur im Cooling-Modus nicht variieren.
Der Enhancer wird diesmal nicht in einer durchgehenden
Bewegung über die Haut geführt, sondern immer nur für zwei bis drei Sekunden
auf die Haut gedrückt.
Modus 4: Auto
Zusätzlich zu den drei Einzelmodi gibt es einen dreiminütigen
Automatikmodus für eine schnelle, verkürzte Behandlung aus zwei Minuten
wärmendem Mikrostrom und einer Minute Kühlen. Der Enhancer wechselt dabei
automatisch vom Moisturizing zum Cooling Modus.
Wenn ihr den Enhancer mal in Aktion sehen wollt, findet ihr
auf meinem Instagram Profil eine Story, in der ich die Behandlung kurz
demonstriert habe.
Anwendung:
Die verschiedenen Modi können beliebig kombiniert werden. Die
empfohlene vollständige Behandlung dauert (habt ihr fleißig mitgerechnet?) acht
Minuten und besteht aus drei Minuten Reinigen, drei Minuten Feuchtigkeitspflege
und anschließend zwei Minuten Kühlen. Insgesamt soll der Enhancer nicht länger
als neun Minuten pro Tag verwendet werden.
Ich hatte einige Probleme, die doch recht lange Behandlung in
meine Routine mit einzubinden. Auch wenn ich sehr nachtaktiv bin und locker bis
nach Mitternacht arbeiten kann, ist mir so ein umfangreiches Pflegeritual am
Abend auf Dauer zu viel Aufwand.
Abgesehen davon ist die Anwendung aber sehr angenehm. Von
den Stromimpulsen ist, abgesehen von den leichten Vibrationen des Kopfes, auf
der Haut nichts zu spüren. Im Reinigungsmodus verwende ich durch das Wattepad die
mittlere Wärmestufe, also etwa 40°C, für den Moisturizing-Modus schalte ich runter
auf 37°C, weil ich, was Wärme angeht, ziemlich empfindlich bin. Das Abkühlen
fühlt sich danach auf der aufgewärmten Haut sehr gut an, besonders unter den
Augen.
Die Anleitung empfiehlt für jeden Modus bestimmte
Bewegungsmuster, die anfangs etwas gewöhnungsbedürftig waren, aber schon nach
zwei oder drei Anwendungen konnte ich sie auswendig und blind ausführen.
Größe und Dreiecksform des Titankopfs sind praktisch für die
praktisch für die größeren Gesichtspartien, aber an der Nase habe ich damit
meine Schwierigkeiten. Dafür ist er einfach zu groß und starr.
Der Akku braucht nur etwa eine Stunde, um komplett
aufzuladen, entlädt sich aber sehr schnell. Der Enhancer hält mit kompletter
Ladung gerade einmal drei Behandlungen (à 8 Minuten) durch - die Letzte aber
nur mit dauerblinkender Lade-LED, sodass man das Gefühl hat, er würde jeden
Moment zusammenbrechen.
Der Standfuß aus halbtransparentem Plastik hat eine
Kabelführung, sodass das Gerät problemlos stehend geladen werden kann. Praktischer
fände ich es, wenn er direkt eine Ladestation wäre, wie zum Beispiel bei
elektrischen Zahnbürsten.
Ergebnis:
Während der Testphase habe ich nur ganz einfache Tages- und
Nachtcreme aus der Drogerie benutzt, plus mein Mizellenwasser zum Abschminken
und ein Gesichtswasser für die Enhancer-Behandlung - besondere Cremes, Masken
oder Peelings waren also erstmal tabu!
Der Enhancer sollte ja schließlich unter Beweis stellen, was
er alleine alles drauf hat.
Nach der Anwendung:
Meine Haut ist danach gerötet und fleckig von der Wärmebehandlung.
Sie fühlt sich angenehm gepflegt und weich an, aber einen Unterschied zum
normalen Eincremen merke ich nicht. Auch ist die Creme nach der Behandlung
nicht merklich schneller eingezogen.
Nach 4 Wochen:
Obwohl ich fast ausnahmslos jeden Abend die komplette
Acht-Minuten-Behandlung gemacht habe, ist der Effekt bei mir leider bis heute
ausgeblieben.
Meine kleineren Problemzonen, wie eine etwas unebene
Struktur auf der Stirn und verstopfte Poren an der Nase, sind unverändert
geblieben. Auch an meinem Hauptproblem, meiner trockenen Haut, konnte ich keine
Verbesserung feststellen. Besonders der Bereich unter den Augen trocknet immer
noch super schnell aus. Daher habe ich nicht das Gefühl, dass die
Feuchtigkeitspflege besser oder effektiver gewirkt hat. Den Fältchen-mildernden
Effekt kann ich natürlich nicht beurteilen.
Fazit:
Ganz klar handelt es sich beim Panasonic Enhancer EH-XT20 um
ein absolutes Luxus-Tool und ist definitiv kein Must-Have.
Es ist ein innovatives Gerät, das vielseitig einsetzbar ist und
sich mit fast jedem Hautpflege-Produkt benutzen lässt. Die Anwendung ist
einfach und sowohl die Wärme- als auch die Kältestufen fühlen sich sehr
angenehm auf der Haut an. Mir persönlich nimmt die Behandlung aber zu viel Zeit
in Anspruch, um sie auch in Zukunft jeden Abend durchzuführen. Vielleicht werde
ich sie am Wochenende weiterhin komplett durchführen und in der Woche den
Auto-Modus, wenn ich abends mal ganz viel Lust habe.
Seine ambitionierten Versprechen hat der Enhancer -
zumindest bei mir - nicht halten können. Ich sehe an meiner Haut leider nicht
mal ansatzweise Veränderungen. Und für ein Ergebnis, das, wenn überhaupt, nur
im messbaren Bereich liegt, lohnen sich weder der Aufwand noch der Preis.
Außerdem hat das Gerät noch zusätzliche Schwachstellen, über
die ich in diesem Preissegment einfach nicht hinweg sehen möchte. Ganz
besonders meine ich damit die extrem schwache Akkuleistung. Da sollte schon
einiges mehr drin sein, als gerade einmal drei Anwendungen.
Was sagt ihr zum
Panasonic Enhancer? Wäre euch ein Beauty Tool so eine Investition wert?
*PR-Sample // Das Produkt wurde mir von Panasonic kostenlos zur
Verfügung gestellt.
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