Makeup mit Schutzschild? – Maybelline Dream Urban Cover Foundation 095 fair porcelain – Review & 12 h-Tragetest
Für ihre neueste
Foundation-Kreation hat sich Maybelline etwas ganz Besonderes einfallen lassen:
Ein Makeup mit Rundum-Hautschutz. Die Dream Urban Cover Foundation wirbt mit
einem Lichtschutzfaktor 50, der sie vor UV-Strahlung bewahren und und Antioxidantien,
die vor Umwelteinflüssen schützen sollen.
Das verspricht Maybelline:
Erster Eindruck:
Inhaltsstoffe:
Lichtschutzfaktor in Foundation:
Auftrag & Ergebnis:
Nach 12 Stunden Tragen:
Fazit:
Zu einem Kostenpunkt von etwa
9,99 € für die üblichen 30 ml gibt es die Dream Urban Cover Foundation in
ordentlichen 21 Farben, ganze 13 davon sind allerdings nur online erhältlich.
Das reduziert die Farbauswahl vor Ort auf wieder mal nur acht Farben.
Zum Glück war die für mich
passende (= hellste – was auch sonst?) Farbe mit dabei, denn Foundation online
zu bestellen, ohne sie vorher live getestet zu haben ist wie Russisch-Roulette.
Die hellste Nuance 095 fair
porcelain wirkt auf den Produktfotos und Farbswatches online eher kühl,
auch in der Tube hat sie einen leichten Rosastich. Auf der Haut ist davon
nichts zu sehen, sondern nur ein schöner, ziemlich neutraler Farbton.
100 warm ivory ist übrigens nur einen Hauch dunkler, aber gelbstichig und
damit etwas für Blassnasen mit warmem Unterton.
Angeblich soll sie sogar ein Dupe
zur It Cosmetics CC Cream sein. Die It Cosmetics Variante habe ich leider nicht
hier, auch wenn ich sie gerne selbst verglichen hätte. Es gibt allerdings schon
eine Menge Reviews und Vergleiche, die größtenteils zum selben Ergebnis kommen:
so identisch wie gedacht scheinen sie nicht zu sein und daher auch kein
wirkliches Dupe.
Das verspricht Maybelline:
Dream Urban Cover ist mehr als nur ein Make-up. Es ist das Make-up, das makellose Deckkraft mit effektivem Hautschutz vereint. Die leichte und atmungsaktive Textur deckt zuverlässig ab, während die Formel mit Lichtschutzfaktor 50 und Antioxidantien deine Haut vor schädlichen UV-Strahlen, Umwelteinflüssen und anderen Stressfaktoren schützt. #Made2Protect
Erster Eindruck:
Ich muss sagen,
dass mich die Verpackung diesmal nicht sonderlich beeindruckt. In meinen Augen
wirkt die halbdurchsichtige (oder in Foundationfarbe eingefärbte?) Plastiktube eher
billig, vor allem im Vergleich zu den übrigen (teils günstigeren!)
Maybelline-Foundations, die zu einem Großteil in hübschen Glasfläschchen
daherkommen. Zum Beispiel mein ehemaliger Foundation-Favorit, die Fit Me
Luminous & Smooth Foundation – eine Review dazu gibt’s hier.
Unter dem silbernen
Schraubdeckel verbirgt sich eine dünne, spitze Dosieröffnung. Mir persönlich
sind Pumpspender immer noch um einiges lieber. Damit gelingt das Dosieren
spielend leicht und man bekommt immer genau die passende Menge.
Den Geruch empfinde
ich auch nicht gerade als angenehm. Mich erinnert er an Wandfarbe oder
Ähnliches. Zum Glück ist er nicht besonders stark und verfliegt beim Auftragen.
Inhaltsstoffe:
AQUA / WATER, DIMETHICONE, HOMOSALATE, PROPANEDIOL,
ETHYLHEXYL SALICYLATE, ALCOHOL DENAT., OCTOCRYLENE, NIACINAMIDE, VINYL
DIMETHICONE/METHICONE SILSESQUIOXANE CROSSPOLYMER, SYNTHETIC FLUORPHLOGOPITE,
PEG-30 DIPOLYHYDROXYSTEARATE, TOCOPHEROL, CAFFEINE, DISTEARDIMONIUM HECTORITE,
POLYGLYCERYL-4 DIISOSTEARATE/POLYHYDROXYSTEARATE/SEBACATE, MAGNESIUM SULFATE,
PHENOXYETHANOL, DISODIUM STEAROYL GLUTAMATE, SCUTELLARIA BAICALENSIS ROOT
EXTRACT, ALUMINUM HYDROXIDE, PARFUM / FRAGRANCE, LIMONENE, BENZYL SALICYLATE,
CITRAL [MAY CONTAIN: CI 77891 / TITANIUM DIOXIDE, CI 77491, CI 77492, CI 77499
/ IRON OXIDES]
Reizarm geht anders: unter den Inhaltsstoffen finden sich einige
Duftstoffe und eine große Menge denaturierter Alkohol. Als UV-Filter ist unter
anderem Octocrylene enthalten, der zu den weniger verträglichen Filtern zählt. Genaueres
dazu erfahrt ihr in meinem Sonnencreme-Blogpost (Starker Schutz ganz sanft:Milder Sonnenschutz aus der Drogerie).
Bei Pflegeprodukten wandert mein Blick inzwischen ganz
automatisch sofort zur INCI-Liste, bei Foundation und Co ist das noch nicht so
drin, sonst wäre diese Foundation wahrscheinlich nicht mal in meinem
Einkaufskorb gelandet.
Lichtschutzfaktor in Foundation:
Grundsätzlich keine schlechte Sache, denn es macht durchaus
Sinn, verschiedene Produkte mit LSF übereinander zu schichten.
Aber auch wenn es so scheint, als wäre man mit der
Foundation und ihrem LSF 50 allein zuverlässig vor der Sonne geschützt, muss
zusätzlicher Sonnenschutz auf jeden Fall sein!
Um den vollen Lichtschutzfaktor zu erreichen, ist im Gesicht
eine Auftragsmenge von ein bis zwei Gramm nötig und so dick möchte man sein
Makeup sicher nicht auftragen. Der Schutz, den man mit einer hauchdünnen
Schicht Foundation erreicht, wird kaum der Rede wert sein.
Auftrag & Ergebnis:
Am Swatch auf dem Handrücken kann man schon gut erkennen,
wie dünnflüssig die Konsistenz der Urban Cover Foundation ist. Er verläuft
sofort und man sieht, wie die Foundation anfängt, sich in die Hautfältchen zu
ziehen.
Dadurch ist das Auftragen ein Kinderspiel. Sie lässt sich
mühelos und schnell einarbeiten, verblenden und auch angenehm dünn auftragen. Außerdem
liegt sie ganz leicht und schwerelos auf der Haut und fühlt sich trotz eher
glowy Finish (wobei das auch an meinem darunter aufgetragenen Sonnenschutz
liegen kann, denn in anderen Reviews habe ich von einem eher seidenmatten
Finish gelesen) nicht übermäßig fettig an.
Das Einzige, das unter der flüssigen Textur zu leiden hat,
ist die Deckkraft. Die versprochene makellose Deckkraft würde ich in der
Praxis als maximal mittel einstufen. Was mich betrifft, ist mir für eine
Alltagsfoundation ein natürliches, leicht ausgeglichenes Finish aber auch um
einiges lieber als eine schwere Full Coverage.
Nach 12 Stunden Tragen:
Viel ist zwölf Stunden später nicht mehr übrig. Die
Foundation färbt von Anfang an ab, sodass sie sich im Laufe des Tages immer
mehr verabschiedet und stellenweise abträgt.
Auch wenn man das bei der leichten, dünnen Textur nicht
unbedingt erwarten würde, legt sie sich nicht so schön über trockene Stellen
und setzt sich mit der Zeit weiter dort ab
Für ölige, fettige Haut würde ich ebenfalls keine Empfehlung
aussprechen, da sie außerdem die Tendenz hat, zu glänzen und etwas speckig zu
werden.
Fazit:
Die Maybelline Dream Urban Cover Foundation hat einiges,
wonach ich in einer Alltagsfoundation suche – ein angenehm leichtes Tragegefühl
und auch die zart ausgleichende, mittlere Deckkraft reicht mir für den
täglichen Gebrauch völlig.
Wenig begeistert bin ich von der Haltbarkeit und besonders
den Inhaltsstoffen, auch wenn sie mit einigen Wirkstoffen wie Niacinamiden,
Vitamin E (Tocopherol) und Koffein auftrumpfen kann. Daher bin ich mir sicher,
dass sie für mich kein Nachkaufkandidat wird.
Spricht euch die neue
Dream Urban Cover Foundation an? Habt ihr sie vielleicht auch schon getestet?
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